Blaise Vincent - "Frische Malerei"
Chronologie
Februar 1982
- Der 24jährige Berliner Künstler Ernst Volland entsinnt einen fiktiven Künstler namens Blaise Vincent
- Ein junger Franzose namens Borut Kantuser soll diesen darstellen
- Entwurf einer fiktive Biografie
März 1982
- Ankündigung einer Ausstellung mit dem Titel "Frische Malerei – Blaise Vincent"
- Volland malt in neun Stunden neun Bilder
- Ausstellung in der Gallerie am Chamissoplatz, Berlin
- Pressediskussion „Zustand der zeitgenössischen Kunst“ mit Tagesspiegel, Zitty, taz, Berliner Stimme
- Verleihung eines nicht-existenten Kunstpreises „Prix Masson pour la peinture contemporaine“ an Blaise Vincent (dotiert mit 12.000 Franc)
April 1982
- Schenkung von „La duce nuit à Kreuzberg“ an die Nationalgalerie Berlin
Mai 1982
- Vincents Identität wir beinahe aufgedeckt, da er in einer französischen Bibliothek jobbt
- Nationalgalerie bedankt sich schriftlich für die Schenkung
Juni-September 82
- Mehrere Galerien, Verlage und Phillip Morris GmbH sind an den Vincents Bildern interessiert
- Fingierte Ausstellung in Tokio - Übersetzung: Blaise Vincent – Frische Malerei – Galerie Null – Idiotenstrasse
Oktober 82
- Edition Multiple droht nach Recherche den Schwindel aufzudecken
März 1983
- Das französische Magazin Actuel schickt eine Journalistin
Mai 1983
- Der Fake wird von der Galerie am Chamissoplatz aufgedeckt
1987
- Die Nationalgalerie versucht die Blamage in einem späten Brief abzuwenden und gibt vor, das Bild nur zähneknirschend akzeptiert zu haben um Geld für die Anschaffung eines Barnett-Newman-Bildes zu beschaffen..
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